ResMed Healthcare Therapie Schnarchen

Was hilft gegen Schnarchen?

Schnarchen bedeutet – wenn es eindeutig diagnostiziert und nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe) ausgeschlossen wurden – in der Regel kein Risiko für Ihre Gesundheit. Allerdings kann es Ihren Schlaf und den Ihrer Angehörigen erheblich beeinträchtigen. Grund genug, sich über geeignete Therapiemöglichkeiten zu informieren.

Um Ihr Schnarchen bestmöglich behandeln zu können, sollte es zunächst einmal sehr genau diagnostiziert werden. Denn: Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. Der vorrangige Aspekt der Diagnose einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) ist die Unterscheidung zwischen dem sogenannten primären (einfachen) Schnarchen und dem Schnarchen im Rahmen mit nächtlichen Atemaussetzern.

Der zweite wesentliche Aspekt der Diagnose ist die Frage, ob Sie durch die Nase oder durch den Mund schnarchen. Denn dies hat Einfluss auf die Therapiemöglichkeiten, die für Sie infrage kommen.

Was sind die Ursachen für Schnarchen?

Schnarchen durch die Nase ist meist durch anatomische oder krankheitsbedingte Veränderungen im Bereich von Nase und Nasennebenhöhlen bedingt. Nasenschnarcher bekommen deswegen häufig auch tagsüber eher schlecht Luft durch die Nase.

Wenn Sie durch den Mund (Rachen) schnarchen, kann das Schnarchgeräusch ebenfalls durch anatomische oder krankheitsbedingte Veränderungen, wie z. B. Vergrößerung von Zunge oder Rachenmandeln, bedingt sein.

Ein anderer wesentlicher Faktor ist die Erschlaffung der Schlundmuskulatur, die sich, wie die restliche Körpermuskulatur auch, im Schlaf entspannt.

Unterschiedliche Behandlung von Nasenschnarcher und Rachenschnarcher

Lassen sich anatomische oder krankheitsbedingte Veränderungen als Ursache des Schnarchens ausmachen, liegt dort auch der erste Ansatzpunkt für die Behandlung. Dies gilt sowohl für Nasenschnarcher als auch für Rachenschnarcher. Sind beispielsweise vergrößerte Mandeln oder vergrößerte Nasenmuscheln die Ursache, so können diese operativ verkleinert werden. Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder Allergie kann medikamentös behandelt werden.

Bleibt die Symptomatik dennoch ganz oder teilweise bestehen, kommen verschiedenste Hilfsmittel zum Einsatz.

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Hilfsmittel halten die Atemwege offen

Für Nasenschnarcher gibt es z. B. sogenannte Nasenspreizer oder Nasenpflaster (Naseneingangsdilatatoren), die die Nasenöffnungen im Schlaf weithalten und damit in manchen Fällen den Atemfluss verbessern können.[1]

Bei Mundschnarchern ist es häufig so, dass die Zunge im Schlaf zurückfällt und so die ohnehin erschlafften Atemwege zusätzlich einengt.

Hier können spezielle Schlafschienen, die nachts ähnlich einer „Zahnspange“ getragen werden, Abhilfe schaffen. Diese sogenannten Unterkieferprotrusionsschienen (von lat. protrudere= vorschieben, fortstoßen) halten den Unterkiefer während des Schlafs in einer leicht vorgeschobenen Position, wodurch der Zungengrund gespannt und die Atemwege offengehalten werden.

Manche Menschen schnarchen außerdem bevorzugt in Rückenlage. Spezielle Kissen, die wie ein Rucksack getragen werden, verhindern, dass sich der Schläfer auf den Rücken drehen kann.[1]

Keine Therapie ohne Ausschluss einer Schlafapnoe

Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, sollte in jedem Fall abgeklärt werden, ob Ihre Schnarchsymptome auf eine obstruktiven Schlafapnoe (OSA) hinweisen. Zwar können alle o. g. Maßnahmen auch in diesem Fall unterstützend wirksam sein, sie genügen jedoch nicht zur alleinigen Behandlung. Die Diagnose einer obstruktiven Schlafapnoe erfolgt durch eine ambulante oder stationäre schlafmedizinische Untersuchung in einem Schlaflabor.

Quellen

  1. AWMF-Leitlinien: Schnarchen des Erwachsenen – Diagnostik und Therapie: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/017-068.html [zuletzt besucht am 29.05.2019].
  2. Website HNO-Ärzte im Netz: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnarchen-schlafapnoe/definition-und-haeufigkeit.html [zuletzt besucht am 29.05.2019].
  3. AMWF S3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/063-001l_S3_SBAS_2017-08_2.pdf [zuletzt besucht am 29.05.2019].